Warum der 50- bis 100-Yard-Bereich der Schlüssel zu deinem besten Golfspiel ist
- chwidi
- 11. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Wenn es ums Golfspielen geht, stehen oft Drives mit über 300 Yards oder spektakuläre Putts im Fokus. Doch der wahre Schlüssel zu besseren Scores liegt oft viel näher am Grün – im Bereich zwischen 50 und 100 Yards. Dieser sogenannte Scoring-Bereich entscheidet bei Profis nicht selten über Sieg oder Niederlage. Für Hobbygolfer bietet er enormes Potenzial, das eigene Spiel gezielt zu verbessern.
Ich bin auf ein sehr gelungenes Video von Golf Digest gestoßen, das genau dieses Thema behandelt:How Pros Actually Hit Wedges | The Game PlanDas Video ist klar strukturiert, fundiert und voller praxisnaher Tipps. Ich fand es so überzeugend, dass ich die Kernaussagen hier zusammenfassen möchte – ergänzt um einige Gedanken dazu, wie man das als Amateur umsetzen kann.
Die wichtigsten Strategien für bessere Wedge-Schläge
1. Das Nord-Süd-Problem: Längenkontrolle statt RichtungsproblemeJe näher man ans Grün kommt, desto größer wird in der Regel die Streuung nach vorne und hinten – also in der Länge. Diese „Nord-Süd“-Abweichung ist deutlich ausgeprägter als die seitliche. Wer lernt, seine Distanzen besser zu kontrollieren, wird konstanter Grüns treffen und riskante Situationen vermeiden.
2. Mehr Wedges im Bag: Präzision durch richtige SchlägerwahlViele Amateure haben zu große Lücken in ihrem Schlägerset zwischen Eisen und Wedges. Profis hingegen führen oft vier oder fünf Wedges, um für jede Distanz einen passenden Schläger zu haben. Die Empfehlung: Lieber ein Fairwayholz weniger und stattdessen einen zusätzlichen Wedge – vor allem, wenn man weiß, dass man sich häufig im Bereich von 50 bis 100 Yards wiederfindet.
3. Tiefer Ballflug für bessere Kontrolle Ein flacherer Ballflug ermöglicht mehr Kontrolle, vor allem bei Wind oder harten Grüns. Profis erreichen diesen durch eine leicht zurückverlegte Ballposition und einen steileren Eintreffwinkel. Das Ergebnis ist ein verlässlicher Ballflug mit ausreichend Spin, aber ohne zu viel Rückwärtsdrall.
4. Schwunglänge statt Schlagkraft: Konstante Technik Anstatt die Distanz über mehr oder weniger Kraft zu steuern, passen Profis ihre Rückschwunglänge an. Das sogenannte „Clock System“ (z. B. Rückschwung bis 9 Uhr oder 10 Uhr) sorgt für reproduzierbare Ergebnisse. Viele Amateure machen den Fehler, immer gleich weit auszuholen und variieren dann die Schwunggeschwindigkeit – was zu unzuverlässigen Ergebnissen führt.
5. Smarte Zielzonen: Sicherheit statt Risiko Bei Fahnen, die weit vorne, hinten oder seitlich auf dem Grün stehen, wählen Profis bewusst eine sichere Zone leicht abseits der Fahne. Ziel ist es, Fehlschläge in einen Bereich zu lenken, der dennoch eine Birdiechance oder zumindest ein einfaches Par ermöglicht. Diese Strategie wird von vielen Amateuren vernachlässigt – obwohl sie leicht umzusetzen ist.
Fazit
Der 50- bis 100-Yard-Bereich ist oft unterbewertet, dabei steckt hier enormes Potenzial zur Verbesserung. Man braucht keine außergewöhnliche Athletik, um in diesem Bereich besser zu werden – sondern vor allem Struktur, Wiederholbarkeit und eine durchdachte Schlägerwahl.
Das Video von Golf Digest fasst diese Aspekte ausgezeichnet zusammen. Wer sich ernsthaft mit seinem Spiel verbessern will, sollte es gesehen haben:How Pros Actually Hit Wedges | The Game Plan
Ich finde, Golf Digest bringt hier auf den Punkt, was viele Hobbygolfer noch zu wenig beachten – und deshalb wollte ich es in meinem Blog aufgreifen. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen.
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